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  • katrinbunner

Pasta mit Petersilienwurzeln und grober Mettwurst


Das Gericht schmeckt auch wunderbar mit Gemüsefenchel, den man anstelle der Petersilienwurzeln verwenden kann.

Ein so richtig schöner molliger Pastateller ist in der kalten Jahreszeit immer wieder eine Offenbarung. Noch besser, wenn er saisonale Zutaten enthält und im Handumdrehen zubereitet ist.


Die Petersilienwurzel gehört zu meinen liebsten Wurzelgemüsesorten. Sie qualifiziert sich durch eine feine Nussigkeit, knackigen Biss und ein kräftig-würziges Aroma. So landet sie nicht nur als Suppengemüse -z.B. zusammen mit einem Huhn- im Topf oder als geröstetes Backofengemüse auf unseren Tellern, nein, sie wird gelegentlich auch in feinstes Püree verwandelt oder wie hier, grob geraspelt, zu einer Pastasoße transformiert. In der Kombination mit der groben Mettwurst, die fein zerbröselt in der Pfanne ausgelassen wird, ergibt sie ein wunderbares Duo, welches, abgerundet durch etwas Sahne, letztendlich beim Genuss ein wohlig-warmes, gemütliches Gefühl hinterlässt.


Ursprünglich hatte ich dieses Gericht mit Gemüsefenchel kreiert. Auch diese Kombi schmeckt einfach umwerfend, da sehr gaumenschmeichelnd und harmonisch. Jedoch hatte ich kürzlich einen Gast, der sich dem Fenchel partout verweigerte, und so musste ich mir kurzerhand eine Alternative einfallen lassen. Letztendlich hat uns die Variante mit den Petersilienwurzeln mindestens genauso, wenn nicht sogar ein wenig mehr überzeugt. Und da die Gäste unbedingt das Rezept haben wollten, entschied ich mich, dies als erste Inspiration mit euch zu teilen.


Aber völlig egal, welche Variante ihr wählt -Petersilienwurzel oder Fenchel-, ihr werdet eure Freude daran haben. Ich wünsche euch einen guten Appetit, und so wird‘s gemacht.


Zutaten für 2-3 Personen:

250 g Pasta (am besten Capellini oder Orechiette, Mini-Penne Rigate oder Kritharaki/Reisnudeln)

ca. 350-400 g Petersilienwurzeln, das sind ca. 3-4 größere Exemplare (alternativ 1 große Fenchelknolle)

150 g leicht geräucherte, grobe Mettwurst (in manchen Gegenden kennt man sie unter dem Namen Braunschweiger oder Rohpolnische)

1 Schalotte

1 Knoblauchzehe

2 EL Olivenöl

1/2 EL Rohrohzucker

50 ml Weißwein (alternativ Trauben- oder Apfelsaft)

1 TL Zitonenabrieb

1 EL Misopaste (wenn vorhanden)

1 TL gutes Kräutersalz

200 ml Brühe

200 ml Sahne

2-3 EL geröstete Pinienkerne (bereitet man das Gericht mit Fenchel zu, passen auch geröstete Wal- oder Pekannüsse gut dazu)

2-3 EL gehackte (glatte) Petersilie

Pfeffer, Salz


Zubereitung:

Die Petersilienwurzeln schälen und grob raspeln. (Ich habe ein paar abgeschälte Streifen aufgehoben, in einem kleinen Topf kurz frittiert, gesalzen und dann später für die Deko verwendet. Das kann man aber auch weglassen.) Zwiebeln und Knoblauch schälen und fein schneiden. Die Mettwurst in kleine Würfelchen schneiden, so dass sie beim Braten zerbröselt.

Etwas Olivenöl in einer Pfanne erhitzen. Die Mettwurst und die Zwiebel zugeben und alles bei 3/4 Hitze ca. 8-10 min anbraten. Den feinst gehackten Knoblauch sowie das Kräutersalz zugeben. Den Zucker auf den Pfannenboden geben und kurz karamellisieren lassen. Alles mit Wein ablöschen und kurz einkochen lassen. Brühe sowie Sahne angießen und die Misopaste einrühren. (Wer keine Misopaste zur Hand hat, muss ggf. etwas mehr mit Pfeffer und Salz abschmecken.)

Ca. 15 min bei kleiner Hitze garen. Den Zitronenabrieb unterrühren und mit Pfeffer und Salz abschmecken.

Die gehackte Petersilie und die gerösteten Pinienkerne kurz vor dem Servieren unterheben oder auf das Gericht streuen.


Die Pasta auf Teller verteilen und mit etwas geriebenem Parmesan bestreuen und genießen. Oil‘a! Und allerbesten Appetit!


Anmerkung: Misopaste ist für mich in den letzten Jahren eine nicht wegzudenkenden Zutat für nahezu alle Gerichte geworden. Sie trägt mit ihrem Umami zur 360 Grad- Geschmacksfülle bei, egal ob in Dressings, Suppen, Soßen, Gemüsegerichten, Curries oder sogar in Kuchenteigen. Meine liebste ist die vom Misopeter, www.schwarzwaldmiso.de). Versucht das mal.


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